Geriatrie
Wer wird ergotherapeutisch behandelt?
Ältere Menschen mit akuten und chronischen Erkrankungen aus den Gebieten der:
- Neurologie
- Inneren Medizin
- Orthopädie
- Chirurgie
- und der Psychiatrie
die zur Gefährdung oder Verlust der Selbsständigkeit und Individualität in allen Bereichen des täglichen Lebens führen können. Aufgrund der Multimorbidität (Mehrfacherkrankung) im Alter, ist eine fachübergreifende Sichtweise erforderlich.
Welche Ziele verfolgt die Ergotherapie?
Im Vordergrund steht das Bestreben drohender Abhängigkeit und Isolation entgegenzuwirken und dadurch weitgehende Unabhängigkeit zu erhalten oder wiederzuerlangen. Die noch vorhandenen geistigen und körperlichen Fähigkeiten sollen gefördert und stabilisiert, neue Interessen geweckt werden. Der Therapieschwerpunkt wird gemeinsam mit dem Patienten unter Berücksichtigung seiner persönlichen Lebenserfahrung, seiner momentanen Lebensumstände und seiner individuellen Bedürfnisse festgelegt.
Was beinhaltet die Ergotherapie?
- gezieltes Training der Selbstversorgung im persönlichen Bereich (z.B. Üben des selbständigen Waschens, An- und Ausziehens, etc.)
- Erprobung und Adaption notwendiger Hilfsmittel (z.B. spezielle Frühstücksbrettchen für Einhänder, Strumpfanzieher)
- funktionelle Therapie (z.B. Bobath - Therapie nach Schlaganfall, Training des Gelenkschutzes bei Rheumatikern)
- neuropsychologische Therapie (z.B. Training zur Verbesserung der Wahrnehmung, der Orientierungsfähigkeit und der Merkfähigkeit
- sozial-kommunikatives Training (Anregen zum gemeinsamen Tum z.B. Sielen, Singen, kreativen Tätigsein)